Vom Reis essen
Hier erfährst du einige Tipps und Anleitungen welche dir erlauben japanischen Reis so köstlich wie möglich zu zubereiten.
Dies ist eine Übersetzung einer Broschüre von &JapanRice, deren Veranstaltung ich auf der Grünen Woche beiwohnen durfte.
Wie man den besten Geschmack bekommt
Der Weg wie du japanischen Reis isst, wird deine Fähigkeiten beeinflussen den vollen Geschmack seiner Feuchtigkeit, der Rundlichkeit, der subtilen Süße und fluffig-leichten Konsistenz hin zu bekommen, so dass du den vollen einzigartigen Geschmack genießen kannst.
Nimm dir ein paar Minuten um zur Ruhe zu kommen und die wichtigsten Punkte zu verstehen welche dir erlauben japanischen Reis so köstlich wie möglich zu essen.
Wasche den Reis und lass ihn in Ruhe weichen
Wenn du polierten Reis berührst, spürst du eine leichte Klebrigkeit, dies ist die Reiskleie. Um diese Kleie zu entfernen musst du den Reis als erstes waschen.
Füge die Menge die du zu kochen planst in eine Schüssel und bedecke sie mit Wasser.
Mit deinen Händen reibst du ihn 2 oder 3 mal durch, bis das Wasser trüb ist.
Kippe das trübe Wasser weg und füge frisches Wasser hinzu, reibe den Reis erneut herum.
Wiederhole das Ganze bis das Wasser klar ist, meistens muss man dies mindestens 3 mal wiederholen .
In alten Tagen nannten die Menschen diesen Vorgang „den Reis schärfen“, was daraufhin verweist, dass die Körner sich an ihren Enden und Ecken aneinander reiben um die Kleie abzustreifen.
Aber jetzt, da moderne Maschinenparks den polierten Reis für uns schon vorbereiten, ist es nicht mehr notwendig, eine Menge Kraft aufzuwenden, um den Reis zu waschen.
Nach dem Waschen des Reis musst du Wasser nach Anleitung deines verwendeten Reiskochers hinzufügen.
Wenn du den Reis auf dem Herd in einem Topf kochst, musst du ca. das 1,3-1,45 fache an Wasser gegenüber dem Reis zugeben.
Aber stelle jetzt bloß noch nicht den Herd oder den Reiskocher an.
Um den vollen Geschmack von getrockneten Körnern wie Reis hervorzubringen, vor allem den komplexen Geschmack japanischer Reissorten, musst du ihn zuerst einweichen lassen.
Um sicher zu stellen, dass der Reis das Wasser durchgängig aufgenommen hat musst du ihn ruhen lassen.
Im Sommer für 30 bis 40 Minuten und im Winter 60 bis 90 Minuten lang.
Ich persönlich koche meinen Reis mit einem Reiskocher, am liebsten nehme ich Reis und Wasser 1:1, sowie einen Schluck Wasser mehr. Dann lasse ich den Reis immer mindestens 1 Stunde einweichen und koche ihn dann. Ich mag es wenn der Reis körnig und trotzdem gut weich ist, ohne matschig zu werden.
Koche den Reis und lass ihn für 10 Minuten dämpfen
Wenn der Reis eingeweicht ist folge den Anweisungen deines Reiskochers.
Falls du einen regulären Kochtopf oder ein Email-Topf benutzt folge diesen Anweisungen:
Setze den Deckel fest auf und koche den Reis auf hoher Hitze für 10 Minuten.
Wenn es anfängt zu kochen, drehe die Hitze runter und koche es für weitere 12 Minuten.
Mache jetzt den Herd aus und lasse den Topf so für weitere 10 Minuten stehen.
Wenn du einen Schnellkochtopf, Dampfkochtopf oder Druckkochtopf verwendest schließe den Deckel und stelle eine niedrige Temperatur ein. Wenn das Wasser aufgekocht ist und Dampf empor steigt, stelle die Hitze hoch und lasse es für 10 Minuten kochen.
Dann reduziere die Hitze wieder und lasse es erneut für 3 bis 5 Minuten kochen. Dann stelle die Hitze aus.
Zuletzt lasse auch hier den Reis für ca. 10 Minuten dämpfen und ruhen.
Da die Größe des Topfes und die verwendete Wassermenge variieren, variiert auch die genaue Garzeit, jedoch können diese Zeitangaben als grobe Richtlinie genutzt werden.
Beim ausprobieren und verändern der Wassermenge, der Einweichzeit, der Garzeit und Dämpfzeit kannst du herausfinden wie du am besten die dezente Süße und die feste aber elastische Textur des japanischen Reis hervor bringen kannst.
Zuletzt, etwas Reis für später aufheben
In Japan, hat man ein bestimmtes Wort um zu beschreiben wie man den Reis auf einen Teller bzw. in eine Schale zu bringen hat. Es bedeutet so viel wie „schmücken“.
Wenn man den glänzenden Reis auf eine elegante Weise schafft auf seinen Teller zu übergeben, dann führte man einen fast ästhetischen Transfer durch, eine „Verschönerung“.
Idealerweise nimmt man den Reis nicht auf direktem Wege aus dem Topf oder Reiskocher, sondern füllt ihn in einen speziellen Holzbottich, einen sogenannten o-hitsu.
Durch die Struktur des Holzes kann der Reis frei atmen und lässt überschüssigen Dampf entweichen. Auch nachdem der Reis abgekühlt ist kann man ihn darin für eine Weile halten, ohne dass der Reis seine Integrität oder den Geschmack verliert.
Zu viel zubereiteten Reis aufheben
Nach dem Kochen, kann man den heißen Reis in kleinen Portionen teilen.
Der beste Weg, um überschüssigen Reis zu retten ist, diese Portionen in Plastikfolie einzuwickeln und einzufrieren.
So kann die benötigte Menge später aufgetaut werden und z.B. in einer Mikrowelle erwärmt werden Die Gefrierzeit des Reises beträgt etwa einen Monat.
Aber natürlich schmeckt der Reis am besten, wenn man ihn sofort auf isst.
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