Das Gesicht der Daruma ist von zwei glückverheißenden Tieren dekoriert. Die dicken Augenbrauen werden in Form von Kranichen und der Bart in Form von Schildkröten gezogen. Eines der Sondermerkmale des Darumas ist das Goldbemalen beider Seiten des Gesichts, welches den Wunsch des Eigentümers an Wohlstand in Wirtschaft, Sicherheit im Haushalt darstellt oder ein bestimmtes Ziel welches erreicht werdne soll symbolisiert. Die Daruma werden oft auch Engi (glückverheißend) oder Fuku (glücklich) Daruma genannt.
Geradeaus auf den Daruma schauend wird zuerst das rechte Auge mit schwarzen Tinte gefärbt, während der Bemaler seinen Wunsch formuliert. (rechts wenn man auf das Gesicht geradeaus schaut; vom Daruma selbst ist es das linke Auge). Nach einem Jahr ohne Vorfall und wenn der Wunsch des Eigentümers sich erfüllt hat wird das andere Auge auch gefärbt.
Um den Erfolg des Wunsches und das Glück im Daruma zu halten, wird der gesamte Körper mitFuku-Iri (bringendem Glück) Malereien geschmückt. Dieser Raum kann bei Spezialanfertigungen auch mit dem Namen des Eigentümers oder mit einem Ladennamen dekoriert werden.
Formen der Daruma
Ursprünglich wurden Daruma-Puppen hergestellt, indem man viele Schichten von Washi Papier auf eine Holzform aufgebracht und getrocknet wurden, aber heutzutage erfolgt der Prozess maschinell. Die Produktion ist jetzt effizienter, aber es gibt noch viele Schritte, die an dem Herstellungsprozess beteiligt sind.
Zuerst wird eine Form in flüssiges Papier eingetaucht, und eine Pumpe saugt die Luft herausaus, dadurch entsteht die Daruma-Form innerhalb der Form. Mit dieser Formtechnik können viele Daruma in genau der gleichen Größe und Form hergestellt werden. Die Formgrößen variieren, und die Puppen gibt es in Größen von klein bis sehr groß.
Die Daruma-Formen werden mit einer weißen Farbe aus zerkleinerten Muscheln oder Schneckengehäusen grundiert und werden dann in der Sonne durch getrocknet.
Der Körper des Darumas besteht aus Papier, aber seine Basis wird mit Ton, einer Art Ring, beschwert. Dadurch wird der Daruma nicht umkippen und sich immer wieder aufrichten.
Bemalen der Daruma, Traditionell Rot
Die Hauptfarbe eines Takasaki Daruma ist rot. Rot ist traditionell um böse Geister abzuwehren.
Sobald die Unterschicht des Darumas trocken ist, wird er gesamt rot lackiert, entweder durch eine Spritzpistole oder durch Untertauchen in einem Gefäß mit roter Farbe.
Die Daruma werden wieder in der Luft an der Sonne getrocknet.
Als nächstes wird das Gesicht des Daruma weiß lackiert, sowie der Umriss seiner Augen gemalt.
Malen des Darumas Gesichts
Die Vielzahl von Strichen variiert in Abhängigkeit von der Dicke der Linien die erforderlich sind um bestimmte Gesichtszüge und die Größe des Daruma selbst darzustellen.
Es gibt rund 70 Meisterhandwerker die Daruma in Takasaki herstellen. Das Gesicht vom Daruma wird vom Handwerker an lokalen Ateliers mit einem Pinsel von Hand lackiert, sodass jeder subtil anders ist. Wenn Sie genau hinschauen, bemerken Sie die Unterschiede in der Dicke der Augenbrauen und dem Bart oder der Farbe der Wangen und anderen Einzelheiten. Kunden kaufen normalerweise jedes Jahr ein Daruma aus dem Atelier, dessen Design sie am meisten bevorzugen.
Daruma Ateliers haben Ende des Jahres ihre arbeitsreichste Zeit, da sie damit beschäftigt sind Daruma in Daruma-Märkten in ganz Japan zu verkaufen. Die ganze Familie hilft dann mit aus.
Daruma-Arten
Neben dem hellen rotem glücklichen Daruma gibt es auch Daruma in verschiedenen anderen Farben, die wie Tiere aus dem chinesischen Tierkreis gestaltet sind oder speziell für Events erstellt werden.
Daruma-Herstellung Ursprung
Die Daruma-Produktion wurde bei Landwirten beliebt, welche die Herstellung als Weg sahen ihr Einkommen in den Wintermonaten zu ergänzen.
Wenn ein Jahr vorbei ist
Der alte Daruma wird auf dem Markt gesammelt und in einem rituellen Feuer verbrannt, nachdem er von einem buddhistischen Mönch gesegnet war.
Der Ursprung des Daruma, Bodhidharma.
Die Daruma basiert auf der Figur des Bodhidharma aus Indien. Er gilt als Gründer des Zen-Buddhismus und ihm wird die Verbreitung buddhistischer Lehren in China gutgeschrieben.